VfL Oberbieber bezwingt den Spitzenreiter – 2:1 Heimerfolg gegen die TuS Asbach

Veröffentlicht von Louis Hild am

Sonntag, 04.11.2018. Am 13. Spieltag der A-Klasse Westerwald/Wied und gleichzeitig dem letzten Hinrundenspiel der laufenden Spielzeit empfing der VfL Oberbieber den frischgebackenen Tabellenführer TuS Asbach zum “Spiel der Woche” (Rhein-Zeitung). Die Asbacher konnten sich letztes Wochenende durch die Patzer der Konkurrenz an die Tabellenspitze schleichen und stellen derzeit mit 13 Punkten das beste Auswärtsteam der Liga. Der VfL Oberbieber hatte die Trainingswoche genutzt um die unnötige Niederlage bei der TuS Niederahr aus den Köpfen zu streichen und wollte mit einem guten Heimspiel gegen die TuS Asbach neue Kräfte für die Rückrunde schöpfen.

Die Begegnung nahm gleich von der ersten Minute an Fahrt auf und der VfL legte los wie die Feuerwehr. Nachdem ein Eckball in der ersten Spielminute nichts einbrachte, reklamierte der VfL-Anhang wenig später lautstark ein Handspiel eines Asbacher Verteidigers im Strafraum, jedoch ließ der Schiedsrichter das Spielgeschehen weiter laufen. Der Gastgeber hatte optisch mehr Spielanteile und zeigte auch ein gutes Passspiel, allerdings landeten die Abschlüsse meistens in den Händen des Routiniers im Asbacher Tor. Die Oberbieberer ließen in der ersten Halbzeit lediglich eine Chance (17.) der Gäste zu, die jedoch hatte es in sich. Nach einem Abstimmungsfehler zwischen Marc Blechschmidt und Dilgesch Aldemir stand der Torjäger der TuS nach zwei schnellen Pässen plötzlich vor Schlussmann Stephan Reffgen, der seine Vorderleute glänzend im Spiel hielt. Der VfL blieb seinem Spielstil treu und hatte sechs Minuten später ebenfalls eine dicke Möglichkeit. Arden Marazyan wurde auf der linken Seite wunderbar von Ugur Kayikci freigespielt, der am Fünfmeterraum David Brathuhn bediente, doch sein Pfostentreffer konnte anschließend von einem Asbacher artistisch auf der Linie geklärt werden. Die letzte Tormöglichkeit des ersten Durchgangs ging ebenfalls auf das Konto der Oberbieberer. Sturmtank Evgeni Rib verlängerte eine Flanke von Ahmed Cömez, sodass David Brathuhn erneut vor dem Tor auftauchte, dennoch im Eins-gegen-Eins mit dem Torhüter das Nachsehen hatte. So ging es nach fußballerisch guten 45 Minuten in die Pause.

Kurz nach dem Wiederanpfiff gingen die Gäste aus Asbach mehr in die Offensive und verzeichneten nach nur einer Minute den ersten Torabschluss, wobei Stephan Reffgen nicht gefordert wurde. Doch auch die Elf von Trainer Thomas Remark kämpfte nun mehr und mehr mit offenem Visier und sollte sich in der 58. Spielminute belohnen. Einen perfekt getretenen Eckball von Rafet Alimi köpfte Louis Hild am zweiten Pfosten an die Unterkante der Latte, ehe Dilgesch Aldemir abstaubte und den Ball per Kopf über die Linie drückte (siehe: Bild). Ein verdienter Treffer aufgrund des hohen Aufwands der Oberbieberer, die jedoch unmittelbar nach dem Führungstreffer merkten, dass es weiterhin eine enge Partie sein werde. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld setzte der Gästestürmer den Kopfball nur Zentimeter am VfL-Gehäuse vorbei. In der Folgezeit hatte das Spiel alles zu bieten, was das Fußballherz begehrt. Gute Tormöglichkeiten auf beiden Seiten mit einem leichten Chancenplus für die Heimmannschaft, die sowohl in der 62. als auch in 68. aussichtsreiche Kontersituationen vergaben. Als Stephan Reffgen gegen Mitte der zweiten Hälfte wegen einer Verletzung das Tor räumen musste, konnte sich Ersatzmann Fabian Telocka wenige Augenblicke später auszeichnen. Einen Kopfball nach einer Asbacher Ecke lenkte er zuerst bravourös ans Aluminium und konnte den Nachschuss im Liegen parieren. Eine Glanztat des Oberbieberer Torhüters, der mit dieser Aktion den Sieg einleitete. Denn in der 82. Minute sah Louis Hild per Lupfer die Schnittstelle für den kurz zuvor eingewechselten Dennis Jusufi, der ebenfalls mit einem Heber den Torhüter überwinden konnte und somit auf 2:0 erhöhte. In den Schlussminuten hatte der VfL das Spiel eigentlich im Griff, dennoch sorgte ein direktverwandelter Freistoß der Gäste nochmal für Spannung, sodass die TuS den Anschlusstreffer erzielte. Dieser kam allerdings zu spät und es blieb bei einem knappen, aber verdienten 2:1 für den VfL Oberbieber.

Für den VfL Oberbieber spielten:

Stephan Reffgen (65. Fabian Telocka) – Rafet Alimi, Marc Blechschmidt, Ahmed Cömez, Dilgesch Aldemir – Dimitri Regehr (73. Tobias Gessler), Ugur Kayikci, Louis Hild – David Brathuhn (79. Dennis Jusufi), Evgeni Rib, Arden Marazyan

Am kommenden Wochenende reist der VfL zum ersten Rückrundenspiel zur SG. Niederbreitbach. Anstoß ist wie gewohnt um 14:30 Uhr auf dem Niederbreitbacher Rasenplatz.