Torloses Remis und fehlender Elektriker – 0:0 im Auswärtsspiel bei der SG Puderbach

Veröffentlicht von Louis Hild am

Mittwoch, 20.09.2017. Zum dritten und letzten Mittwochspiel in Folge reiste die erste Mannschaft des VfL Oberbieber zur SG Puderbach, eine ebenfalls junge Mannschaft, die schwer auszurechnen ist und jeden Spieltag für eine Überraschung sorgen kann. Demnach war der VfL gewappnet und wollte die gute Leistung aus der vorherigen Woche gegen die SG Feldkirchen bestätigen. Trotz des eisigen Wetters und eines ausfallenden Flutlichtmastes entschieden sich beide Mannschaften für die Partie und Schiedsrichter Zeki Kaymaks Pfiff eröffnete die Begegnung.

Das wilde Puderbacher Anlaufen brachte den anfangs “abtastenden” VfL Oberbieber in kleine Schwierigkeiten, sodass die Defensive früh in der Partie hellwach und ihre Abwehrleistung unter Beweis stellen musste. Es wurde schnell klar, dass es sich um ein hartes und zweikampfbetontes Spiel handelte, welches von der ersten bis zur letzten Minute so beibehalten wurde. Nach der überfallartigen Anfangsviertelstunde, die die Aubacher meistern konnten, kam die Offensivabteilung des VfL In Fahrt und man konnte sich die ersten Torchancen erspielen. In der 21. Minute war es Milenko Vukmirovic, der sich gemeinsam mit Thierno Rothhämmel an der gegnerischen Strafraumgrenze den Ball erkämpfte, jedoch konnte sein Abschluss mit einer bravurösen Parade des SG-Schlussmannes vereitelt werden. In einer insgesamt ereignisarmen ersten Halbzeit mit wenig Toraktionen auf beiden Seiten waren es Milenko Vukmirovic (27.), Ciaron Thurn (33.) und Lukas Müller (41.), die zum Abschluss kamen, jedoch ohne Erfolg. Das Spiel fand größtenteils im Mittelfeld statt mit vielen Unterbrechungen und harten Zweikämpfen, in denen der souveräne Schiedsrichter jedoch nie die Kontrolle verlor und ein hartes aber faires Aufeinandertreffen leitete. Demzufolge ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Auch nach dem Wiederanpfiff sollte sich der Spielfluss nicht ändern, allerdings spürte man doch bei beiden Teams den Siegeswillen, der einen offenen Schlagabtausch in Gang brachte. Nach einem Ballverlust folgte ein Ballgewinn – ein Verlust, ein Gewinn. Mit diesen beiden Worten kann der Charakter des Spiels beschrieben werden, dennoch lag der VfL in der zweiten Hälfte in der Chancenbilanz knapp vorne. Sowohl Rafet Alimi als auch Louis Hild kamen jeweils nach Standardsituationen zu guten Möglichkeiten, jedoch strich die Kugel erst den Pfosten oder ging aus spitzem Winkel knapp über den Querbalken. Doch auch gegen die Angriffe der SG Puderbach musste der VfL alles stämmen, was möglich war, jedoch war Mannschaftsrückhalt Fabian Telocka an diesem Tag nicht zu überwinden. In der Schlussviertelstunde legte der VfL Oberbieber alles daran, um die ersehnte Führung zu erzielen. Stürmer Milenko Vukmirovic verzog sowohl per Distanzschuss als auch per Freistoß knapp das Gehäuse der Gastgeber. Ebenfalls konnten die Schüsse von Marc Blechschmidt und Lukas Müller aus 20 Metern von den Puderbachern im letzten Moment geblockt werden. In den letzten Minuten sorgten die eingewechselten Steffen Teske und David Brathuhn auf den Flügeln nochmal für Betrieb, allerdings landeten die Flanken und Torabschlüsse allesamt in den Händen des Puderbacher Keepers. Es blieb beim 0:0, auch wenn sich die Mannschaft von Trainer Hakan Karaman mehr erhofft hatte, zeigte sie einen tollen Fight gegen eine starke Heimmannschaft und hat nach einem intensiven Spiel keine zwei Punkte verloren, sondern einen Punkt gewonnen.

Für den VfL Oberbieber spielten:

Fabian Telocka – Marc Blechschmidt, Tobias Gessler, Dimitri Regehr, Alexander Klare – Rafet Alimi (77. Steffen Teske), Louis Hild, Thierno Rothhämmel (60. Hermann Wechter), Lukas Müller (87. David Brathuhn) – Ciaron Thurn, Milenko Vukmirovic

Am kommenden Sonntag hat die erste Mannschaft bereits das nächste Spiel vor der Brust gegen die SG St. Katharinen. Anstoß ist um 15:30 Uhr auf dem Kunstrasen in Vettelschoß.